Der Künstler Fritz Schwimbeck (1889−1977) war ein Meister der Inszenierung des Unheimlichen. Er wuchs im Wittelsbacher Schloss in Friedberg auf.
Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte Schwimbeck jedoch in München, wo er sich in den 1910/20er Jahren in einem Kreis von Literaten, Künstlern und anderen Intellektuellen bewegte. In diesen Jahren entwarf er ausdrucksstarke graphische Zyklen mit Motiven des Unheimlichen, die ihre Prägung in den Schrecken des Ersten Weltkrieges, aber auch in Krankheit und Schmerz erhalten hatten. Darüber hinaus illustrierte er zeitgenössische Bücher aus dem Bereich der phantastischen Literatur, wie Gustav Meyrinks Roman „Der Golem“ (1915) oder Bram Stokers „Dracula“ sowie Literaturklassiker von William Shakespeare oder Heinrich von Kleist.
Schwimbecks Grafiken faszinieren durch ihren geheimnisvollen Charakter, hervorgerufen durch gezielt eingesetzte Lichtquellen und bewegte Schattengestalten.
Inhalt
- Exlibris
- Der Golem
- Das grüne Gesicht
- Dracula
- Phantasien über ein altes Haus
- Apokalypse
- Fieber
- Weitere Buchillustrationen
- Osterinselvisionen