Es ist ein Glücksfall, dass das Gründungsjahr der Stadt Friedberg bekannt ist: Am 6. Februar 1264 kündigten König Konradin, der letzte Staufer, und sein Vormund und Onkel Herzog Ludwig II. der Strenge von Bayern die Erbauung der Stadt in einem Schutzbrief an die Augsburger Bürger an. Friedberg wurde an der westlichen Grenze des bayerischen Herzogtums gegenüber Augsburg errichtet und erlebte in den folgenden Jahrhunderten eine wechselvolle Geschichte.
Die vorliegende Publikation versammelt Beiträge eines Symposiums zum 750. Jubiläum Friedbergs und beleuchtet, welche Rolle die Grenzlage der Stadt dabei spielte.
Inhalt
- Frühgeschichte und Gründung. Die Grenzstadt Friedberg aus archäologischer Sicht (Bernd Päffgen)
- Die Anfänge der Stadt Friedberg (Alois Schmid)
- Konfessionsgrenze? Friedberg im Zeitalter von Reformation und katholischer Reform (Dieter J. Weiß)
- Grenzsituation als Chance. Die politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Friedbergs 1648–1848 (Wolfgang Wüst)
- Eisenbahn als Bedrohung oder Chance? Friedberg in der bayerischen Verkehrsgeografie des 19. und 20. Jahrhunderts (Martin Ott)
- Zuzug, Integration, Identität. Bayern, Friedberg und der Wandel nach 1945 (Marita Krauss)